Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser. In diesem Winter durfte unsere Tourengruppe wieder eine Skitourenwoche durchführen. Diese wurde von unseren Oldies organisiert. Unsere Oldies treffen sich bei jedem Wetter einmal pro Woche für eine Wander- oder Skitour. Sie sind beneidenswert fit und es fehlt auch nicht am Geselligen, was die Rückmeldung von ihrer Unterkunft während der Tourenwoche zeigt. Die Gruppe logierte in der Mountain Lodge in Sedrun. Diese wird von Griechen geführt.

Diese ist die beste und Lustigste Gruppe das wir willkommen haben!  
Es hat uns sehr gefreut.
Ich hoffe alle wieder bei uns Willkommen zu dürfen.

Schone Grüße 
Serena und Michele

Genauso lesen sich auch die Berichte, die jeden Tag von einer anderen Person verfasst wurden. Viel Spass, Staunen und Schmunzeln beim Durchlesen.

Rosi Forrer

 Sonntag, 27. März 2022 - Piz Cavradi

Juhui ab in die Skitourenwoche. Am Sonntag wurde ich pünktlich um 6.35 Uhr abgeholt und wir starteten die Sammeltour Richtung Wattwil, wo wir uns um 7 Uhr mit dem Rest der coolen Truppe bei der Grastrocknungsanlage in Lichtensteig trafen. Es waren alle pünktlich trotz Umstellung der Uhren auf Sommerzeit. Los ging es bis zum Heidiland wo wir uns zuerst einmal Kaffee und Gipfeli gönnten. Nach einer kurzen Pause ging es weiter, wir wollten ja noch eine Tour machen. Unser Marschbefehl bestand ja darin, Rucksack bereits gepackt damit wir gleich ohne grossen Zeitverlust loslegen konnten.

Ankunft in Tschamut bei schönstem Bergwetter. Wenn Engel reisen lacht der Himmel, ist ja normal, oder? Skischuhe an, Rucksack auf und Hopp de Besä! Los ging es Richtung Maighelshütte wo wir unseren Mittagshalt machten. Unser Gipfelaufstieg begann gleich hinter der Hütte. Der Piz Cavradi war unser Ziel. Die Abfahrt startete Richtung Sedrun. Das war wegen Kommunikationsschwierigkeiten nicht der tollste Entscheid. Es war pickelhart und hatte uns alle so richtig durchgeschüttelt.

Zurück beim Auto, alles wieder verladen, ging es dann zu unserem Wochendomizil der Mountain Lodge in Sedrun. Wir wurden sehr herzlich begrüsst und mit einem wunderbaren Apéro-Plättli verwöhnt. So lässt es sich leben, danke Rosi für die erste Runde und fürs Buchen.

Auf eine schöne Woche mit vielen tollen Highlights.

Conny Britt

 

Montag, 28. März 2022 - Guiv Lücke

Zweite Tour von unserer Tourenwoche. Unsere Unterkunft (Hotel), liegt etwa 10 km nach Sedrun in Rueras. Nach Anleitungen von Heiri und Vali hat Rosi uns eine super Unterkunft reserviert. Ein dreifaches hoch für Rosi, es hat alles super geklappt. Um 7.30 Uhr gab es ein reichhaltiges Frühstück. Aufstehen war keine Sache, denn es war schönstes Wetter angesagt. Um 9 Uhr Abfahrt zur Sesselbahn in Dini, die sich ca. 5 km von unserem Hotel entfernt befindet. Mit einem Gruppenbillet von Fr. 66.- konnten wir auf die Alp Milez fahren. 

Nach einer kurzen Pistenfahrt montierten wir auf 1700 m.ü.M die Felle. Nur Köbi Bleicker verpasste den abgemachten Halt. Zum Glück merkte er schnell, dass niemand mehr kam. Vali zeigte und erklärte die Toure durch das Tal Val-Giuy hoch bis zum Sätäli auf ca. auf 2500 m.ü.M. Migg machte wie immer mit dem Barivox die Kontrolle und Guido gab vorne die Schrittlänge an. In regelmässiger Steigung gab's bald die erste Drinkpause. Wisi liess den Munggen noch eine warme Mahlzeit liegen. Auf dem Sättäli angekommen nahm Vali das erste Bier. Gipfel in Sicht, aber ups, das sind nochmals 600 Höhenmeter. Vali entschied sich zum Sitzen bleiben, alle anderen sind noch für ein Stück weiter. Zwei gaben plötzlich auf. An der abgemachten Stelle schauten wir einander an. Für Heiri und Wisis gabs nur eins, das abgemachte Ziel, Guiv Lücke, zu erreichen. Eine schöne lange Abfahrt und das verdiente Bier an der Sonne wartete auf uns.

 Einen herzlichen Dank geht an Heri und Vali für das gut gewählte Tourengebiet und die perfekt geführte Woche.

Chläus

 

Dienstag, 29. März 2022 - „Abwechslungsreiche Tour auf den Piz Màler (2790 m.ü.M.)“

Um 8.45 Uhr wurden wir vor der Werkbahn, die uns zum Tgom bringen sollte von einem ehemaligen Axpo-Angestellten freundlich empfangen. Bis die Seilbahn eintraf und auch während der Fahrt zum Tgom, erfuhren wir viel Interessantes über die Wasserkraftgewinnung in der Region und die verschiedenen Stauseen. Als auch die zweite Gruppe eintraf, machten wir uns auf den Weg zum Piz Màler. Der Weg dorthin musste teilweise zu Fuss oder mit Harscheisen absolviert werden. Wer sich die Harscheisen ersparen wollte, musste dies mit einer Rutschpartie und Schürfungen bezahlen. Überraschend schnell erreichten wir das vermeintliche Ziel und sofort wurde gratuliert. Doch weit gefehlt- verschiedene Blicke auf Apps und Karten sowie der Austausch der Verantwortlichen schaffte Klarheit. Bis zum eigentlichen Ziel, dem Piz Màler stand uns noch eine Abfahrt sowie weitere 600 Meter Aufstieg bevor. Gewohnt locker und ohne zu murren, brachten wir auch das hinter uns und wir erreichten das Skidepot vor dem richtigen Gipfel. Endlich war es gemäss Vali einmal nicht „rollstuhlgängig“. Doch unsere Gruppe zeigte sich wiederum unbeeindruckt und erledigte die letzten 50 Höhenmeter zu Fuss und erreichte somit im Gegensatz zu einer jüngeren anwesenden Truppe eine 100 %ige Gipfelpräsenz.


Nach dieser zusätzlichen „Challenge“ entschädigten uns wiederum lange, schöne Abfahrten zumindest bis zur Waldgrenze für die Aufstiege. Ab der Waldgrenze wurde es etwas eng sowie steil und teilweise fehlte die weisse Unterlage. Auch verloren sich die Vordersten und Hintersten etwas aus den Augen, was zu Diskussionen führte. Aber an den Ufern des Vorderrheins mussten alle Halt machen und die Skier zum Hotel hinauftragen. Beim obligaten, doch diesmal etwas verspäteten Apéro, waren sich wieder alle einig - die Strapazen hatten sich gelohnt und der Tag bescherte uns neben einigen Überraschungen auch viel Action und Abwechslung.

Kurt Meier

 

Mittwoch, 30. März 2022 – Halbzeit und Ruhetag 😊

Mit der Bahn fahren wir auf den Oberlpass. Gleich hinter der Station werden bei leichtem Schneefall die Harscheisen montiert. Auf einer harten aber recht gut angelegter Spur geht es «obsi» auf den Pazolastock 2740 m, ca. 700 m Aufstieg. Einige Schneehühner, die schon langsam in ihr Sommerkleid schlüpfen, fühlen sich durch uns gestört. Vali führt uns auf den Berg und über auf gefirnten Hängen wieder hinunter nach Tsachmut.

Herzlichen Dank an den Führer. Mit der Bahn geht es zurück nach Rueras. Wieder im Hotel werden wir erneut mit einem feinem Vesperplättli verwöhnt. Ganz lieben Dank an die Gastgeber.

Heiri

 

Donnerstag, 31. März 2022 zum Tumasee

Es ist bereits die fünfte Tour angesagt. Beim Hinausschauen schneit es und die Berge sind im Nebel verhüllt. Die angekündigte Schlechtwetterfront ist bei uns angekommen. Der Wetterbericht meldet am Vormittag leichter Schneefall und ab Mittag Aufhellungen. Schauen wir mal ob die Motivation in unserer Tourengruppe am fünften Tourentag noch vorhanden ist oder ein Ruhetag eingeschaltet wird.

 

Beim Morgenessen aber herrscht bei allen Aufbruchsstimmung und so wird wie üblich

um 9 Uhr gestartet. Mit dem Auto fahren wir bis an die Barrieresperrung der Oberalpstrasse

oberhalb Tschamutt auf ca. 1700 m ü. Meer. Bei leichtem Schneefall folgen wir ca. eine Stunde, vor sich hinträumend, der leicht ansteigenden Passtrasse und verlassen diese nach rechts zur Alp Milez auf 1858 m zum ersten Zwischenhalt. Beim weiteren Aufstieg den Markierstangen nach zur Maigelshütte, bis zur Abzweigstelle zum Tumasee, zeigt sich immer mehr die Sonne. Nach einem weiteren Zwischenhalt nehmen wir den Steilhang zum See in Angriff. Weil ca. 5 cm Neuschnee auf der Altschneekruste liegt, kann dieser Hang ohne Harscheisen in Angriff genommen werden.

Oben, nach ca. 750 bewältigten Höhenmetern angekommen, wird abgefellt und verpflegt.

Wir geniessen einen wunderbaren Ausblick über den zugefrorenen Tumasse zur Bergkette

Badus über Rossboden- und Pazolastock.

Die Abfahrt bei guter Sicht und besten Schneeverhältnissen kosten wir voll aus. Ein nochmaliger Zwischenhalt, bei sehr angenehmer Temperatur, auf der Alp Milez runden den erstaunlich guten Tag ab.

Wisi Mazenauer

 

Freitag, 1. April 2022 – Piz Plaun

Nach einem reichlichen Frühstück mit Auto nach Segnas. Um 9.30 Uhr Start bei leichtem Schneefall und Teperatur um die 3 Grad Aufstieg durch Wald und Alpweiden. Nach 2.5 Std. Ziel erreicht Piz Plaun 1995 m. Der Nebel verdeckte die Aussicht. Nach Mittagsrast Startbereit für die Abfahrt. Ein wenig Neuschnee untere Schicht Weich, Sicht schlecht so starten wir in die Abfahrt.

Nach zirka 200 hm musste ein 50 m breiter Lawinenkegel Durchquert werden, der uns dann zu einem steilen leicht bewaldeten Hang führte, der alle beteiligten gut meisterten. Dann

folgte eine leichte schöne Abfahrt bis zum ausgangpunkt Ziel Segnas. Herzlichen Dank an Vali für die Organisation. 

Köbi Bleiker

 

Teilgenommen haben:

Aldo Bürge, Chläus Künzle, Conny Britt, Conny Schlegel, Guido Fässler, Heiri Forrer, Köbi Bleiker, Kurt Meier, Migg Stähli, Vali Burri und Wisi Mazenauer

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