Samstag 24.April

Da ich die Ehre hatte, die letzte Skitour dieser Saison zu leiten und der Wetterbericht sonniges Frühlingswetter versprach, plante ich ein Tourenweekend im Sertigtal. Um diese Jahreszeit dürfen die Anforderungen auch etwas anspruchsvoller sein. So fuhren wir am Samstag früh zu viert, das heisst Rita, Guido und Roman L. und ich nach Sertig Sand.

Um 6.40 Uhr konnten wir auf den Skiern Richtung Chüealptal losmarschieren, so dass wir nach den zwei kurzen Schlüsselstellen um 10.10Uhr auf dem 3077m hohen Chüealphorn standen. Bei schönstem Wetter, aber kaltem Wind entschieden wir schnell, auf der Ostseite die erste Sulzabfahrt zu machen und so auf 2400m ein warmes sonniges Plätzchen unterhalb des Scaletta Passes zu finden, um die verdiente Mittagspause zu machen.

Dann wurde es richtig heiss, denn wir mussten ja wieder 600 Höhenmeter aufsteigen zum gut 3000 Meter hohen Augustenhüreli. Aber auch dies stellte sich als sehr lohnend heraus, denn 13.15 Uhr war genau die richtige Zeit, um auf der Westseite bei schöööönstem Sulz wieder nach Sertig abzufahren.

So jetzt war’s an der Zeit, die wieder geöffnete Sonnenterrasse vom Hotel Walserhuus zu geniessen und den Hunger und Durst zu stillen. Was nach den gut 1800 Höhenmeter auch verdient war. Am Abend stiess dann Heidi noch zu uns, und wir konnten einen wunderschönen Abend im Walserhuus verbringen. Die einzige Kritik war, dass wir die Steigeisen und den Pickel nur mitgetragen haben, aber nicht anwenden konnten. So ist es halt, wenn die Bedingungen so gut sind.

 

Sonntag 25.April

Heute war um 5.30Uhr Frühstücken angesagt und um 6.00 Uhr war Abmarsch zum Hoch Ducan. Das Wetter war nicht mehr ganz perfekt, aber die Wolken sollten noch dienlich sein.

Zu fünft gings zuerst auf die Bergüner Furgga und nachher war die erste kurze Abfahrt angesagt. Wo wir die erste Pause machen konnten und so uns zwei Gruppen überholten. Gut gestärkt konnten wir den Aufstieg zum Ducan Fürggeli unter die Skier nehmen. In einer guten aber sehr steilen und Kehren reichen Spur wurde es dann für die vor uns laufenden Gruppen ziemlich anspruchsvoll. So waren wir dann plötzlich wieder im Gipfelhang vor den zwei anderen Gruppen.

Nach gut vier Stunden im Skidepot angekommen, durften wir endlich die Steigeisen anziehen und den Pickel zur Hand nehmen und in leichter Kletterei zu Fuss weiter auf dem Grat zum Gipfel aufsteigen. Da die Sicht schlechter wurde, machten wir uns schnell wieder auf den Rückweg zum Skidepot. Nun wieder die gleiche Taktik wie am Vortag, 600 Höhenmeter abfahren und an der Sonne Pause machen. Nach 30 Minuten Pause war wieder anfellen angesagt, um zur östlichen Scharte des Hoch Ducan zu gelangen. So konnten wir nochmals gut 500 hm aufsteigen und die Spitzkehren Technik üben und verbessern.

Jetzt kam noch der Dessert, eine wunderbare teils noch pulvrige bis zu 40 Grad steile Abfahrt ins Ducantal. Unten gings dann wieder im schönsten Sulz zurück zum Walserhuus. Wo die gemütliche Terrasse auf uns wartete.

Zwei sehr schöne und anspruchsvolle Tourentage waren vorbei.

Herzliche Gratulation an alle Teilnehmer, vor allem an Rita, die das erste Mal bei einer so schwierigen Tour dabei war.

Teilnehmer: Heidi Hilpertshauser, Rita Hedley, Guido Fässler, Roman Lehmann und Roman Widmer

Fotos...

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