Was im Jahr 2020 erstmals als WagenluggäTour startete, entpuppte sich in diesem Jahr bereits als Geheimtipp. Das Skitourenwochenende Ende März im Alpstein mit Roman Lehmann als Organisator.
Zu sechst warteten wir in Brülisau auf unseren Frontman und überraschten ihn mit unserer überfrühen Pünktlichkeit. Im überfüllten Auto sausten wir zum Ausgangspunkt Pfannenstiel. Gemütlich gelangten wir übers Plattenbödeli zur Alp Sigel hoch, jeweils mit Wolken in Begleitung. Rechtzeitig zur ersten Abfahrt kam die Sonne hervor und wir jauchzten den Hang hinunter. Zufrieden liefen wir das Tal hinein in Richtung Bollenwees. Jetzt galt es nur noch das kleine Wäldli zu durchqueren, doch ohalätz… dieser Stiefelwald hatte es in sich. Nichtsahnend wanderten wir mit den Skis in den Wald, der immer steiler wurde. Kurt reihte eine Spitzkehre an die andere und schnaufte beachtlich. Immer wieder versperrten grosse Steinblöcke und Tannen die Ideallinie. Nach gefühlten 500hm verebbte das Gelände und wir erreichten die Furgglenhütte. Ein Schmuckstück - diese Hütte! Alle kamen ganz an, sogar der grosse Schoggihase in Romans Rucksack. Nach einer Stärkung schnallten wir wieder die Skier an und wanderten zur Saxerlücke hoch. Diesmal übernahm Guido die Ratrac-Aufgabe. Auch die 2. Abfahrt war powderful und vom Feinsten. Auf dem Rückweg nahmen Rosi und Oli gleich noch zwei Appenzeller zum Apero in die Hütte. Die jungen Männer liessen bei uns Frauen sämtliche Arbeiten vergessen und wir amüsierten uns bei Aprikosen Malt und Bier.
Nachdem wir uns auf dem Ofenbänkli aufgewärmt hatten und auch die Rechauds heiss waren, genossen wir ein herrliches Käsefondue. Der Tag endete gemütlich und wohlverdient versanken wir in den Schlaf.
Am Sonntag erwartete uns ein köstliches Zmorgenessen. Frisch gestärkt konnten wir in den Tag starten. Gret, wie Roman ebenfalls Mitglied vom Alpsteinclub, begleitete uns über den Fählensee und erklärte jedes noch so kleine Bergspitzli mit Namen und Bedeutung. Mit 74 Jahren wusste sie doch einiges zu berichten über das Mörderwegli & Co. Unser Ziel war der Ruchbüel. Das Wetter zeigte sich ebenfalls von der ruchen Seite und wir mussten einsehen, dass es kurz unterhalb des Zwinglipasses wohl besser ist, die Tour zu beenden und die Abfahrt über die Häderen zu eröffnen. Nach anfänglichen schlechten Sichtverhältnissen wurden wir überrascht mit immer besseren Schneeverhältnissen. Wieder ein Genuss der Königsklasse. Nur noch ein wenig zurückstöcklen über den Fählen- und Sämtisersee und im Nu waren wir in der Risi. Ein feines Kafi rundete den heutigen Tag ab. Die Schlussabfahrt bis in den Pfannensiel war dann noch das herrliche Dessert obendrauf.
Ein riesiges Dankeschön an Roman für das perfekt organisierte Wochenende im Alpstein. Unseren strahlenden Gesichtern war anzusehen, dass es Allen gefallen hat – göll!
Mit dabei waren: Kurt und Jenny Roos, Oli Rüegg, Rosi Forrer
Verfasser des Berichts: Anita Schweizer