Heute ist Föhn angesagt, so dass zu befürchten ist, dass es dem wenigen Schnee, der noch liegt weiter an den Kragen gehen wird. So entscheidet sich Roman als Tourenorganisator der heutigen Skitour für das Toggenburg.
Zu siebt treffen wir an der Talstation der Wolzenalpbahn ein: Heiri, Rosi, Kurt, Erika, Silvano, Roman und ich. Topmotiviert nehmen wir die ersten Sesseli in Beschlag und gemütlich bewältigen wir die ersten Höhenmeter, würde man meinen. Aber zuoberst kommen vorerst nur fünf Teilnehmer an. Einem sehr erfahrenem Skitourenfahrer (Name der Redaktion bekannt) werden die Tücken des Schleppliftes zum Verhängnis und es kommt zum Ausscheiden von ihm und seiner Bügelpartnerin. So starten sie halt die Skitour ein wenig weiter unten.
Endlich alle wieder beisammen geht’s über den Hügelkamm bis kurz vor die Bremacher Höchi, dort fellen wir ein erstes Mal ab und fahren nach Osten hinunter zur Alp Bremach. Über den Bötzelsattel steigen wir auf zum Schilt. Wieder Felle weg und runter geht’s zur Elisalp und schwupp, wieder Felle drauf: heute ist der Tag des Wechselzonen-Trainings. Nun steigen wir auf zum Hügelkamm im Westen von uns und über den Grat erreichen wir den Wannenberg. Roman lotst uns dann den schönen Osthang zwischen Bäumen und Felsbändchen hinunter bis zur Alp Oberbodmen, wo wir dann eine Pause an der Sonne und in der Stille geniessen, während wir einer Herde Gemsen zu schauen. Ein letztes Mal ziehen wir die Felle auf und steigen Richtung Bremacher Höchi und dann weiter über den Grat zurück zum Skigebiet. Hier statten wir der Skihütte Wannen noch einen Besuch ab, schliesslich möchte der mehr oder weniger erfolgreiche Schleppliftfahrer seine Gspännli noch zu einer Runde einladen als Ausgleich für die entstandene Wartezeit. Prost und Danke!
Auf den Piste können wir bis auf wenige Meter bis ins Tal hinunterfahren.
Ein gelungener Tag, der Schnee zwar eher schwer, aber immer noch gut fahrbar. Unterwegs in einem Gebiet, das nur wenige, zu Unrecht, im Winter besuchen, wir sind froh drum!