Samstag, 24. Februar 2018

Erwachen um 3:50 Uhr, vielleicht vor lauter Vorfreude, oder war es die Angst, den Wecker nicht wahrzunehmen und dann zu Hause bleiben zu müssen?

Sei es wie es wolle, um 6 Uhr trafen wir uns bei der Graströchni in Lichtensteig, wo wir umluden und uns auf drei Autos verteilten, um ins Prättigau zu fahren. Dabei waren die Tourenleiterinnen Rosi und Anita, weiter Conny, Mara und ich, dann der männliche Part Heiri, Migg, Oli, Guido und Kurt. Schon lange war die weibliche Anzahl nicht mehr so hoch.

Bei herrlichem Wetter starteten wir nach St. Antönien in Partnun unsere Tour bei herrlichsten Bedingungen. Eingangs war es bitterkalt, doch das Laufen dem Fluss entlang wärmte bald. Als es dann im Seitental anstieg, wärmten sich auch meine Hände auf.

2 h Marsch und ein kurzer Anstieg, dann erblickten wir nach fast zwei Wochen Nebel im Tal endlich die Sonne. Es war so genial. Wir machten bei einer verschneiten Hütte unsere erste Pause, wo uns die Sonne so richtig wärmte und dann ein weiterer Anstieg ins Schwitzen brachte. Oben angelangt, machten wir einen zweiten Halt, wo wir auf die österreichische Seite das Skigebiet Silvretta sehen konnten.

Die erste Abfahrt stand uns bevor, doch eine leichte Harsch-Decke verübelte mir das Tiefschneefeeling, so dass ich sorgfältig meine Bögen einteilte. Guido steckte plötzlich kopfüber im Schnee; er hatte den Schnee falsch eingeschätzt.

Wieder im Tal stand ein weiterer Aufstieg bevor, bei dem Kurt die Felle wohlbefestigte, doch vor lauter Schwatzerei, die Felle wieder abzog. Als die Gruppe ansteigen wollte, stand er noch immer mit seinen Fällen in der Hand da.

Heiri, Conny und ich trennten uns von der Gruppe, um einen kleinen unbefahrenen Sonnenhang anzugehen. Diese Abfahrt in dem angesulzten Schnee war kurz und herrlich. Daraufhin begaben wir uns zum Berghaus Sulzfluh, wo wir an der Hauswand nochmals so richtig Sonne tankten und den Gaumen befeuchteten, bevor es dann zurück zum Auto ging.

Anschliessend hatten wir bei Maria und Guido das Gastrecht, wo wir uns im Hotpot nochmals so richtig entspannten und aufwärmten. Später genossen wir die von Anita vorgefertigten Älplermagronen mit Apfelmus und einen feinen Wein. Einfach ein geselliger Abend bei dem sich auch Heidi, Roman und Jenny dazugesellten.  Wir vergnügten uns so lange, bis mir beinahe die Augen vor Müdigkeit zufielen.

Die Verfasserin Karin Reinli

Fotos...

Zum Seitenanfang