14.02.216 / Fotos...
Zu einer sehr christlichen Zeit von 08.00 Uhr trafen wir uns wie gewohnt in Bütschwil. Tschömmi, Heidi, Oli, Kurt und ich. Einer fehlte jedoch noch. Dabei hatte dieser schon am Mittwoch nachgefragt, welche Tour Tschömmi organisieren werde. Dasselbe geschah ebenso am Samstagmorgen. Da das Wetter aber ein bisschen Capriolen macht, kann man erst im letzten Moment entscheiden, was möglich ist. Doch das Beste an der Geschichte ist, dass dann am Sonntagmorgen nur ein kurzer Kommentar per SMS kam, worin stand: „Ich passe“. Jaja, das sind die besten. 

Wir fuhren durch Starkenbach und parkierten die Autos auf der linken Strassenseite, bei der Zimmerei. Nach der Fellmontage starteten wir die geplante Tour zum Frümseltal. Da es nicht viel Schnee hatte, konnten wir die ersten Höhenmeter auf dem direktesten Weg, quasi Senkrecht, unter die Füsse nehmen. Ein hobbywissenschaftlicher Beweis, dass der Mensch eben doch nur ein Herdentier ist. Einer läuft voraus, und alle gehen kopflos hinten nach.

Besonders lobenswert war heute die modische Kleidung von einem gewissen Mitläufer. Die romantischen, langen Unterhosen im Retro-Look durften wir uns mehrmals zu Auge führen lassen, dank den seitlichen Reissverschlüssen an den Tourenhosen. Sehr sexy.

Bei einer kleinen Alphütte machten wir Rast. Diese tat offensichtlich nicht allen gut. Als wir die Skis wieder anziehen wollten, hatten zwei von uns grosse Probleme die eigenen „Latten“ zu finden. So kam es denn auch, dass Kurt und Oli in die falsche Bindung gestiegen sind. Gemerkt haben es beide nicht. Aber Kurt wunderte sich, dass sein Bindungskopf seitlich bewegbar ist. Olli wollte mir zeigen, dass sein Bindungskopf genau dasselbe macht. Aber komischerweise, war das heute nicht der Fall. Erst nach einer kurzen Gedenkphase merkten die beiden Helden, dass die Ski nicht ihre eigenen sind. Das Gelächter hielt noch eine gute Weile an.

Gut gelaunt erreichten wir dann etwas später unser Ziel und konnten die Aussicht zum Walensee geniessen. Das Wetter hat heute besser mitgespielt als der Wetterbericht voraussagte. Auch der Schnee war grandios. Bis auf ca. 1000 hm hinunter hatten wir wunderbaren, knöcheltiefen Pulverschnee. Dann wurde jeder Meter den wir an Höhenmeter vernichteten spürbar. Zuerst wurde der Schnee schwer, dann immer weniger, gespickt von kurzen Bruchharststellen.

Mit einer nicht für alle gleich grossen Portion Spinat-Ravioli an Gorgonzola-Rahmsauce rundeten wir einen weiteren sehr gelungenen Skitourentag ab.

Danke vielmals an unseren Tourenleiter Tschömmi.

Berichtschreiberin
Jenny Roos

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