Holzen Herbst 2022
Knapp bemessen mit Manpower stiegen oder fuhren zehn ältere Männer (Durchschnittsalter ca. 73 Jahre) zum Holzen auf Alp Schwämmli. Nicht weniger als fünf Kräfte vom Frühjahr fehlten aus ferientechnischen Gründen. Dennoch kam man gut voran. Trotzdem blieb noch ein grosser «Bitz» in der Scheune liegen, in der Hoffnung, dass dies noch vor dem Wintereinbruch zu Kleinholz verarbeitet werden kann. Ansonsten Wirte und Gäste eventuell frieren müssen. Also liebe «junge» Möchtegernholzer: auf Alp Schwämmli wartet noch ein grosser Berg Arbeit.
Selbstverständlich wurden wir von der Küchencrew Agi Forrer und Tochter Daniela richtiggehend kulinarisch verwöhnt. Ein recht herzliches «Vergelt’s Gott». Wir brauchten die Kalorien bei so wenig Holzern.
Alle hatten mehr als nur einen Job. Franz Koller mit Gehörschutz und Schutzbrille an der Fräse, Kläus Schönenberger ebenfalls mit Gehörschutz und Schutzbrille als Büter und Ersatzfräser. Kurt Rösinger als Wegnehmer und Auf-Den-Haufen-Werfer. Die ruhige Hand von Föns Germann an der Spaltmaschine, Walter Baumann als sportlicher Bioschitter, Hüttlichef Peter Lang als Rugelibinder. Nach intensivem Fotostudium auf dem Handy und Lernerklärungen von Franz brachte er den Output von 15 Minuten pro Rugeli runter 5 Minuten pro Rugeli. Flotte Steigerung! Da die Vor-Dem-Haus-Beige personell verwaist war, mussten exakte innerrhödler Kräfte Namens Wisi Mazenauer und sein Gehilfe Heiri Forrer an die Säcke. Beige umschichten und vor die Scheune fahren wurde von Aebifahrer und Holzerchef Franz Hässig und seinem Gehilfen Chläus Künzle teilweise bei Regen präzis erledigt.
Alles in allem ein flotter, strenger Holzertag, der unfallfrei zu Ende ging. Es wurde so fleissig gearbeitet, dass man Föns den Strom ausstecken musste, bis er endlich Feierabend machte… Die «Altholzer» hoffen im Frühling unbedingt auf junge Verstärkung. Übrigens zum «Schittlibiige» sind auch Frauen geeignet und talentiert.
Walter Baumann